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Directing 3 vertical screens »Peter Gülke«

Am Samstag, 24. Mai 2014 ehrte die Ernst von Siemens Musikstiftung den Musikwissenschaftler und Dirigenten Peter Gülke mit dem Ernst von Siemens Musikpreis. Bei einem musikalischen Festakt im Münchner Cuvilliés-Theater überreichte Michael Krüger, Vorsitzender des Stiftungsrats der Ernst von Siemens Musikstiftung und Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Gülke die Auszeichnung.

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Die Laudatio, bislang zentraler Bestandteil des Preisverleihungsabends, sollte dieses Jahr in einem Hauptpreisträgerfilm „aufgehen“ – eine vom üblichen abweichende Darbietungsform wurde explizit gewünscht. Das daraufhin von Benedict Mirow & Dorothee Binding entwickelte Konzept orientierte sich am Preisträger selbst:

Peter Gülke ist Cellist, Dirigent und Musikwissenschaftler und erreichte in allen drei Bereichen die höchste Anerkennung. Seine vielfältigen beruflichen Schwerpunkte spiegeln das Lebenswerk eines Mannes, der stets dem Drängen seiner Überzeugung nachgibt, Musik in seiner Tiefe und Form zu begreifen, zu erfassen und zu wiederzugeben.
Um diesem Mann und seinem eigenen Anspruch gerecht zu werden und gleichzeitig die Erwartungen in ein imponierendes Bühnenerlebnis in einem der schönsten Theater Deutschlands zu erfüllen, wurde ein Konzept entwickelt, das wir „Film-Triptychon“ nennen möchten.
Gleich einem dreiflügeligen Altar wurden auf drei senkrecht platzierten Leinwänden die drei Lebensräume des Peter Gülke in Form von drei unterschiedlichen Filmen simultan präsentiert: Wir sehen Peter Gülke als Dirigent, als Wissenschaftler und als Cellist. Mal ist er in dem einen Raum, dann schreitet er hinüber in den nächsten – mitunter ist er auch in allen drei Räumen gleichzeitig zu sehen.
Das Miteinander der Film- bzw. Lebensräume ergibt das Gesamtbild vom Leben und Schaffen des Peter Gülke.
Die Wissenschaft inspiriert den Dirigenten, der Lehrende begleitete den Cellisten auf die Bühne. Die Übergänge sind fließend und die Räume ergänzen sich.

Cuvillie-Skizze_s

Ein Film von Benedict Mirow & Dorothee Binding. Kamera, D.o.P.: Matthias Boch (BVK)